Rückblick: 3. Kongress der Modellprojekte Smart Cities (MPSC)
| Stadt Gelsenkirchen
Am 4. und 5. Oktober trafen sich im Rosengarten Mannheim geförderte Kommunen und Regionen zum 3. Kongress Modellprojekte Smart Cities (MPSC). Unter dem Motto „Gemeinsam smart“ informierten, diskutierten und vernetzten sich Vertretende aus insgesamt 73 Gebietskörperschaften über mögliche Kooperationen sowie die Übertragbarkeit von smarten Ansätzen und Werkzeugen. Der Kongress fand im Rahmen des Bundesförderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) statt und wurde von der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) organisiert.
Als geförderte Kommune war auch die Stadt Gelsenkirchen mit einem Team des Bereichs Vernetzte Stadt vor Ort in verschiedenen Workshop-Sessions, u.a. zu Themen wie Klimaneutralität, Partizipation, Open Source und Raumwirkung aktiv und konnte sich mit verschiedenen Kommunen vernetzen und wertvolle neue Kontakte knüpfen.
Datenerhebung mittels Sensorik
Ein datenbasierter Ansatz wird für die nachhaltige Stadtentwicklung immer wichtiger. Beispiele aus Darmstadt, Hameln-Pyrmont, Wuppertal und Berlin zeigten beispielhaft auf, wie mithilfe von Messsesensorik und der Erhebung von Daten Starkregenereignisse besser prognostiziert und präventive Maßnahmen ergriffen werden können. Im Hinblick auf die Vorhaben in Gelsenkirchen sind das wertvolle Einblicke, denn die Stadt Gelsenkirchen befasst sich bereits mit der Erhebung von Umwelt- und Klimadaten und dem Ausbau eines gesamtstädtischen Umweltsensornetzes. Perspektivisch können dadurch u.a. Extremwetterereignisse besser antizipiert und bessere Entscheidungen hinsichtlich präventiver Klimaanpassungsmaßnahmen getroffen werden. Zudem können die erhobenen Daten den Bürgerinnen und Bürgern als Informationsquelle zur Verfügung gestellt werden. Denn für die Mobilisierung der Stadtgesellschaft spielen Bürgerbeteiligung und Storytelling eine wichtige Rolle.
Bürgerbeteiligung in der Smart City
Wie können wir Smart City greifbarer machen? Wie können wir die Bevölkerung für Smart-City-Themen sensibilisieren, beim Wandel mitnehmen und selbst zum Handeln bringen? Diese Fragen treiben viele der geförderten Kommunen aktuell um. Einerseits ist es hierfür wichtig, Wissen in der Bevölkerung aufzubauen und andererseits Wissen aus der Bevölkerung einzubinden. Die Wissensvermittlung kann dabei mithilfe von validen und transparenten Daten erfolgen. Auch hierfür ist ein datenbasierter Ansatz also wichtig. Um die digitale Partizipation zu fördern, neue Zielgruppen zu erreichen und neue Formate auszuprobieren, werden auch in Gelsenkirchen aktuell die digitalen Beteiligungsmöglichkeiten ausgebaut. Hierfür wird eine zentrale Online-Beteiligungsplattform aufgebaut, um alle Beteiligungsmöglichkeiten an einem Ort zu bündeln.
Mehr Informationen zu den aktuellen Smart-City-Projekten der Stadt Gelsenkirchen gibt’s auf unserer Website (Links unten).
Modellprojekt Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt
Als Gewinnerin der zweiten Förderstaffel im Wettbewerb „Modellprojekte Smart Cities“ wird Gelsenkirchen bis Ende 2025 mit rund 11,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert. Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Kommunen bei der Digitalisierung und der digitalen Stadtentwicklung zu unterstützen. Das Modellprojekt „Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt“ umfasst sieben Maßnahmen und läuft unter dem Motto „Gemeinsam. Intelligent. Vernetzt.“.