Serviceportal für die Stadt Gelsenkirchen

Screenshot des Onlineverfahrens - Bewohnerparken online - der Stadt Gelsenkirchen

Im Rahmen der Digitalstrategie der Vernetzten Stadt Gelsenkirchen wurde August 2020 das Serviceportal der Stadt Gelsenkirchen zunächst mit einem Piloten gestartet. Seit Anfang 2021 im produktiven Einsatz, werden nun über das Portal sämtliche verfügbaren Online-Dienstleistungen der Stadtverwaltung sowie verschiedene E-Government-Dienste von Bund und Land im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gebündelt, entsprechend verlinkt und z. T. integriert. Das Serviceportal der Stadt Gelsenkirchen wurde von der Gelsenkirchener Kommunalen Datenzentrale (gkd-el) im Rahmen eines vom Land NRW geförderten Gemeinschaftsprojekts der Stadt Gelsenkirchen und zwölf weiterer Kommunen des nördlichen Ruhrgebiets sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiN Emscher-Lippe GmbH aufgebaut und betrieben.

Meilensteine des Projekts waren RZ-Migration, die Erstellung verschiedenster digitaler Formuare und die Kategorisierungen der E-Government-Leistungen anhand von Lebenslagen, wie z.B. „Arbeit & Ruhestand“, „Bildung“, „Ein- & Auswanderung“ oder „Unternehmensführung & -entwicklung“. Inzwischen können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen digital auf über 250 Dienstleistungen von Bund, Land und Kommune zurückgreifen. Nach und nach erhält Gelsenkirchen auf diesem Wege ein digitales Rathaus, wo immer mehr Services digital abgewickelt werden können. 

Im Hintergrund wird gemeinsam mit den Kooperationspartnern fleißig weiterentwickelt. „Unser Ziel ist natürlich, dass mittelfristig sämtliche Dienstleistungen, die online bei der Verwaltung beantragt werden, intern auch medienbruchfrei digital weiterbearbeitet werden können. Dazu müssen aber viele interne Verwaltungsprozesse erst digitalisiert und in diesem Zuge häufig auch optimiert werden“, stellt Dr. Peter Hauptmanns, Betriebsleiter der gkd-el, dazu fest. Das OZG gibt vor, dass Verwaltungsdienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen bis zum 31.12.2022 digital zur Verfügung stehen müssen. Der Synergieeffekt, der durch die enge Zusammenarbeit der Projektpartner entsteht, sei gerade im Hinblick auf den straffen Zeitplan enorm. „Die Prozesse, die hinter den einzelnen Dienstleistungen liegen, können von einem Serviceportal auf ein anderes übertragen werden. So profitiert Recklinghausen beispielsweise von unserer Entwicklungsarbeit und wir von deren“, ergänzt Thomas Kochmann, Projektleiter für das Serviceportal bei der gkd-el.